Den Vogel zeigen
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Umweltzeitung DER RABE RALF
Seit über 30 Jahren flattert der RABE RALF durch Berlin und Deutschland. Die ehrenamtlich getragene Umsonst-Zeitung hat ihre Ursprünge in der Umweltbewegung der DDR. Herausgegeben wird der Rabe von der Grünen Liga Berlin. Von Prenzlauer Berg aus krächzt er seine Nachrichten, Artikel und Frechheiten in die Welt.
Unter dem Motto „Den Vogel zeigen“ gewährt eine Wanderausstellung jetzt Einblicke in sein Nest: Ob Klimakrise, Verkehrswende, Landwirtschaft, Alternativkultur oder Stadtnatur – der RABE RALF setzt mit hoher Kontinuität auf Themen, die gestern wie heute hoch aktuell sind und beleuchtet Perspektiven, die oft untergehen. Nun wird der Vogel gezeigt. Hier können Sie alles über die Geschichte, die Gegenwart und die Praxis der Umweltzeitung erfahren. Wie macht man unabhängigen Umweltjournalismus? Gegen was protestieren die Bauern wirklich? Was haben Punk und Black Metal mit Umweltschutz zu tun? Wieso laufen uns in Berlin die Füchse vor die Füße? Das sind nur einige der Fragen.
Buntes Rahmenprogramm
Bis in den September hinein wird die Ausstellung von einem bunten Programm begleitet: Diskussion mit dem Filmemacher Peter Wensierski, der Aktivistin Rebekka Schwarzbach und dem ökologischen Urgestein Klaus Schlüter über das Thema „Von der Revolution in die Defensive? Umweltbewegung in Ostdeutschland gestern und heute“.
Donnerstag, 26.06.2025, 19:00 Uhr
Ort: Aula (3. OG ) – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner
Prenzlauer Allee 227/228, 10405 Berlin
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Sind die Ökobewegung der DDR und die Gruppen, die sich heute im Osten Deutschlands für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen, miteinander vergleichbar? War die Umweltbewegung in der Wendezeit stärker als heute? Warum tut sich die Bewegung in Ostdeutschland schwerer als in den westdeutschen Bundesländern? All das sind Fragen, die die Gäste miteinander und mit Ihnen diskutieren wollen.
Peter Wensierski ist Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Er arbeitet seit 1993 für das Deutschland-Ressort des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. 2007 veröffentlichte er das Sachbuch „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ über eine Gruppe junger Umwelt- und Friedensaktivisten in Leipzig Ende der 1980er-Jahre.
Klaus Schlüter war in der DDR-Wendezeit Mitbegründer des Umweltnetzwerks GRÜNE LIGA, vertrat die neue Organisation am zentralen Runden Tisch und war Minister ohne Geschäftsbereich in der Übergangsregierung. Bis 2011 war er Vorsitzender der GRÜNEN LIGA.
Rebekka Schwarzbach setzt sich in der Umweltgruppe Cottbus für eine klimagerechte Zukunft der Lausitz ein. Sie hat Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde studiert und engagiert sich seit Jahren für eine soziale und ökologische Gesellschaft.
Von der Müllkippe zum Biotop: Wolfgang Heger (GRÜNE LIGA Berlin) führt durch eine einzigartige Landschaft
Samstag, 19.07.2025, 11:00 Uhr
Treffpunkt: Bushaltestelle "Am Wäldchen" (Bus 107)
13159 Berlin-Blankenfelde
Das Gebiet um den Köppchensee liegt am Nordrand Berlins, im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Lübars und Blankenfelde. Diese offene Landschaft ist im Stadtgebiet selten und enthält auf fast 60 Hektar ein Mosaik von Kleinstbiotopen: Trockenrasen, Obstplantagen, Kiesgrube, der vier Hektar große Köppchensee – eine ehemalige Mülldeponie –, Wiesen und Bruchwald. Streifen Sie mit dem Graswurzelökologen und "RABE RALF"-Autor Wolfgang Heger um den Köppchensee und erfahren Sie, wie aus einer Mülldeponie am Todesstreifen ein wertvolles Biotop wurde.
Ausstellung
Den Vogel zeigen. Berlins letzte Umweltzeitung DER RABE RALF
11.04. bis 07.09.2025
Ort: Museum Pankow, Standort Prenzlauer Allee 227/228
10405 Berlin
Haupthaus, 1. Obergeschoss, Raum 108
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 - 18:00 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Der Besuch der Ausstellung und aller Veranstaltungen ist kostenlos.
Die Ausstellung ist ein Projekt der Grünen Liga Berlin e.V. und wird durch die Stiftung Naturschutz Berlin gefördert.