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„Steine ohne Grenzen“
„Steine ohne Grenzen“ © tic

„Steine ohne Grenzen“

Kunst am Wegesrand

Idyllische Natur genießen und zur selben Zeit durch eine Kunstausstellung wandeln, diese reizvolle Kombination bietet der 18 Kilometer Wanderweg, der von Berlin-Buch, über den Barnim führt. Innerhalb von 12 Jahren schufen Künstler 114 Skulpturen, die den Weg als Dauerausstellung säumen.
 
„Steine ohne Grenzen“ nennen sie ihr Projekt, mit dem sie sich an dem europäischen Vorhaben „Straße des Friedens – Straße der Skulpturen in Europa“ beteiligen. Elf dieser Kunstwege wurden in Europa bereits angelegt.
 
Die Bildhauer nahmen den Traum ihres Kollegen Otto Freundlich auf, der Skulpturenstraßen durch Europa bauen wollte, auf denen der Reisende vom Gedanken an Frieden und Freiheit begleitet wird. Realisieren konnte Freundlich seine Pläne nicht. Er wurde 1943 von den Nationalsozialisten im Vernichtungslager Sobibór ermordet.
 
Doch seine Idee nimmt Gestalt an. Bereits Ende der 50er initiierte der österreichische Bildhauer Prantl das erste Symposion zu diesem Thema. 1971 trug der deutsche Bildhauer Prof. Leo Kornbrust diesen Gedanken nach St. Wendel ins Saarland. In Berlin riefen die Bildhauer/in Rudolf J. Kaltenbach und Silvia Christine Fohrer das Bildhauersymposion "Steine ohne Grenzen" von Berlin aus nach Brandenburg ins Leben. Seit 2001 wurden neun Symposien realisiert, über 130 Künstlerinnen und Künstler standen im Sinne Otto Freundlichs für Frieden, Gleichheit und Menschlichkeit ein.

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