Was bleibt. Archiv der erzählenden Dinge
Ein Objekttheaterprojekt von Anya Deubel, Berlin und Agencia EL SOLAR, Mexiko/Spanien in Koproduktion mit der Schaubude Berlin. Der von Karsten Krampitz, Schriftsteller und Historiker, in "1976. Die DDR in der Krise" formulierte Gadanke, - dass es den Menschen krank macht, wenn er sein Leben nicht in aller Gänze erzählen kann - ist für das dokumentarische Begegnungsprojekt "Was bleibt" Antrieb und Anspruch zugleich. Alltagsgegenstände und persönliche Objekte sind nicht nur materielle Spuren menschlicher Existenz, sie sind verdinglichte Erinnerungen die in dieser Einmaligkeit einen besonderen Zugang zu komplexen Biografien eröffnen. Durch die Einbeziehung von Zeitzeugen möchte man ein Online-Archiv an Ding-Geschichten entstehen lassen, das einen vielschichtigen Blick auf unterschiedlichste Lebenserfahrungen ermöglicht.
Über die Dinge, die bleiben und die geblieben sind, die persönliche Geschichten erzählen, mit all ihren Lücken, Widersprüchen und ihrer Lebendigkeit, bieten so zugleich die Möglichkeit, anders auf eigene Erfahrungen zu blicken und die Erlebnisse anderer Menschen mit Neugier und Interesse zu betrachten.