Ausstellung: Gegenentwürfe
Der Prenzlauer Berg vor, während und nach dem Mauerfall
Die Ausstellung "Gegenentwürfe. Der Prenzlauer Berg vor, während und nach dem Mauerfall“ lässt die in Prenzlauer Berg gelebten Gegenentwürfe zum herrschenden realen Sozialismus, aber auch zur neuen gesellschaftlichen und politischen Realität nach der Friedlichen Revolution 1989 und der Wiedervereinigung lebendig werden. Anhand von sieben Orten im Stadtbezirk werden viele der in Prenzlauer Berg kontrovers ausgetragenen Konflikte zu Themen wie Mitbestimmung, Stadtsanierung, Erziehung, Umweltschutz, Wirtschaftssystem und soziale Verantwortung seit Ende der 1970er Jahre bis in die Gegenwart hinweg untersucht. „Es war ein besonderer Bezirk mit besonderen Bewohnern und besonderen Ereignissen", erläutert der Museums-Chef diese Zuordnung.
Verteilt auf etwa 100 Quadratmeter werden Kontinuitäten und Brüche im Osten Deutschlands im Vergleich vor und nach der Wiedervereinigung an konkreten Beispielen von sieben Orten in Prenzlauer Berg veranschaulicht: Opposition im Sozialismus (Gethsemanekirche), Freiraum nutzen (Rykestraße und Kollwitzplatz), Wirtschaft und Alltag (der VEB Treffmodelle Greifswalder Straße 212), Macht und Ohnmacht (der Rat des Stadtbezirks und das Bezirksamt Prenzlauer Berg in der Fröbelstraße), Die Häuser, die Menschen und der Wandel (Helmholtzplatz) und Sozialistische Stadtplanung (Ernst-Thälmann-Park).
Wann: Dauerausstellung, geöffnet Dienstag – Sonntag, 10.00 - 18.00 Uhr, (feiertags geschlossen)
Wo: Museum Pankow – Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Prenzlauer Allee 227, 10405 Berlin