„Umbenennen?! – Straßennamen und ihre Geschichten in Pankow“
Sonderausstellung im Museum Pankow ab 26.09.2025
Das Museum Pankow zeigt ab 26. September 2025 die Sonderausstellung „Umbenennen?! – Straßennamen und ihre Geschichte in Pankow“. Im Bezirk Pankow gibt es heute ungefähr 1.300 Straßen. Zwischen der Stadtrandsiedlung Malchow im Norden, Weißensee und dem Prenzlauer Berg liegen die Geschichten, die sich zu diesen Straßen und ihren (Um)Benennungen erzählen lassen.
Die Ausstellung beleuchtet, welche Zeitschichten sich in Straßennamen überlagern und wie sichtbar oder unsichtbar sich die politischen Systeme des 20. Jahrhunderts in das Straßenbild eingeschrieben haben. Kolonialhistorische Hintergründe von Straßennamenaus dem 19. Jahrhundert werden ebenso thematisiert wie ideologische Namensänderungen während des Nationalsozialismus, antifaschistisches Gedenken in der DDR, öffentliche Inszenierungen und aktuelle Diskurse.
Bis heute diskutieren die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks kontrovers über Straßennamen und wirken an ihrer (Um)Benennung mit. In Interviews kommen in der Ausstellung unterschiedliche Perspektiven zu Wort. Besucher:innen können selbst Straßennamen für das neu entstehende Viertel am Pankower Tor vorschlagen.
Versachlichung der Debattenkultur
Die auf zwei Jahre angelegte Ausstellungsreihe der Berliner Regionalmuseen führt durch alle Bezirke und nimmt jeweils regionalgeschichtliche Aspekte zur Geschichte der Straßenamen vor Ort mit in den Blick. Das erstmals in dieser Form entstandene, bezirksübergreifende Gemeinschaftsprojekt möchte zur Versachlichung und Kontextualisierung der Debatten um Straßenbenennungen beitragen.
Der Eintritt ist frei.
- Ausstellungszeitraum: 26.09.2025 bis 15.02.2026
- Öffnungszeiten: Di. bis So. 10:00 - 18:00 Uhr
- Feiertags geschlossen
Ort: Museum Pankow, Standort Prenzlauer Allee
Haupthaus, Raum 108
Prenzlauer Allee 227/228
10405 Berlin
Ein gemeinsames Projekt des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. und des Arbeitskreises Berliner Regionalmuseen. Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.